Hätte Verstappen Perez helfen können? Verlangsamen, wie es Hamilton 2016 tat.

Verstappen war bereit, seinem Teamkollegen in Abu Dhabi zu helfen, nachdem er sich in Brasilien geweigert hatte, Perez für den sechsten Platz vorbeizulassen. Der Mexikaner ging mit der gleichen Anzahl an Punkten wie sein P2-Rivale Charles Leclerc in das letzte Rennen der Saison. Trotzdem musste Perez vor dem Ferrari-Fahrer ins Ziel kommen, um sich den zweiten Platz zu sichern.

Verstappen fuhr jedoch ein dominantes Rennen und lag mit großem Vorsprung in Führung, sodass er nicht viel für Perez tun konnte. Der Red Bull-Pilot verfolgte Leclerc in der Schlussphase des Rennens, aber es reichte nicht, um ihn zu überholen. Am Ende gewann der Monegasse mit 308 Punkten den zweiten Platz in der Meisterschaft, während Perez mit 305 Punkten auf dem dritten Platz landete.

In der Chequered Flag-Podcast BBC macht Bird einen Vorschlag, wie Verstappen das Rennen von Leclerc und Perez hätte beeinflussen können. Diejenigen, die sich an 2016 erinnern, wissen sicher noch, wie Lewis Hamilton in Abu Dhabi versucht hat, seinem Teamkollegen Nico Rosberg den Weltmeistertitel wegzunehmen.

Im Podcast wird die Frage gestellt, ob Verstappen seinem Teamkollegen hätte helfen können. "Ich denke schon. Ich denke auf jeden Fall." Der Brite nimmt Abu Dhabi 2016 als Beispiel. "Hamilton führte das Rennen an und Rosberg lag dahinter auf dem zweiten Platz. Gegen Ende des Rennens kam ein schnell fahrender Sebastian Vettel auf Rosberg zu, und Hamilton fuhr so unnötig langsam, dass Rosberg wirklich Gefahr lief, den Weltmeistertitel an Hamilton zu verlieren. Wenn Vettel ihn überholt hätte, wäre Hamilton Weltmeister geworden", sagt der Formel-E-Fahrer.

Verstappen hätte Hamiltons Beispiel folgen können

"Max hätte etwas Ähnliches tun können. Max hatte die Fähigkeit und die Geschwindigkeit, den Ferrari wieder zu überholen, wenn er sich mit dem Ferrari angelegt hätte, das ist meine Meinung", sagt Bird.

Auch wenn das Szenario sicherlich möglich gewesen wäre, betont Bird, dass es wahrscheinlich sehr riskant gewesen wäre. Verstappen musste auch an sich selbst denken und seinen 15. Saisonsieg mit nach Hause nehmen. "Es klingt ein bisschen so, als würden wir Verstappen niedermachen, was wir nicht tun. Die Frage war: 'Hätte er helfen können?'. Die Antwort ist ja. Es wäre aber wahrscheinlich zu viel verlangt gewesen. Es war eine riskante Sache."